Einleitung
Bienen sind für uns Menschen unverzichtbar: Rund ein Drittel aller Nahrungsmittel hängt direkt von ihrer Bestäubung ab. Doch Lebensraumverlust, Pestizide und Klimawandel setzen den Insekten stark zu. Zum Glück können wir mit der richtigen Bepflanzung im Garten, auf dem Balkon oder sogar am Fensterbrett viel bewirken. Pflanzen retten unsere Bienen – und jeder Beitrag zählt.
Warum Bienen so wichtig sind
- Bestäubung: Obstbäume, Gemüse, Beeren und Blumen sind auf Bienen angewiesen.
- Biodiversität: Ohne Bienen würden viele Pflanzenarten verschwinden.
- Ökosystem: Bienen sind Teil einer Nahrungskette, von der auch Vögel und andere Tiere abhängen.
Ohne Bienen gäbe es weniger Vielfalt auf unseren Tellern und in unseren Gärten.
Pflanzen retten unsere Bienen – die besten Arten
Frühblüher für den Start ins Jahr
Bienen brauchen bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung. Geeignet sind:
- Krokusse
- Schneeglöckchen
- Weidenkätzchen
- Wildtulpen
Sommerblumen für kontinuierliche Nahrung
In der Hauptsaison sind besonders wertvoll:
- Lavendel
- Sonnenhut (Echinacea)
- Phlox
- Kornblumen
- Salbei
Herbstblüher für den Endspurt
Auch im Spätsommer und Herbst benötigen Bienen noch Nahrung:
- Astern
- Herbstanemonen
- Efeu
- Fetthenne (Sedum)
Wildpflanzen nicht vergessen
Viele Wildkräuter sind für Bienen noch wertvoller als Zierpflanzen:
- Löwenzahn
- Brennnessel (für Schmetterlinge und Raupen)
- Klee
- Wilde Möhre
Tipps für einen bienenfreundlichen Garten
- Vielfalt pflanzen: Unterschiedliche Blütezeiten sichern Nahrung vom Frühling bis zum Herbst.
- Gefüllte Blüten vermeiden: Gefüllte Rosen oder Dahlien bieten oft keinen Nektar. Besser sind ungefüllte Sorten.
- Kräuter blühen lassen: Thymian, Oregano oder Minze sind wertvolle Nektarspender.
- Pestizide weglassen: Chemische Spritzmittel schaden Bienen massiv.
- Trinkstellen anlegen: Flache Schalen mit Wasser und Steinen helfen Bienen im Sommer.
Balkon & Terrasse – kleine Oasen für Bienen
Auch ohne Garten kann jeder helfen:
- Balkonkästen mit Lavendel, Kapuzinerkresse oder Ringelblumen.
- Töpfe mit Kräutern wie Basilikum oder Rosmarin.
- Kletterpflanzen wie Wilder Wein oder Geißblatt.
Schon wenige Pflanzen machen einen Unterschied.
Pflanzen retten unsere Bienen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- In Deutschland gibt es viele regionale Projekte mit Wildblumenmischungen für Bienen.
- In Österreich werden Blumensäume an Feldern gefördert, die Bienen Nahrung bieten.
- In der Schweiz setzen Städte zunehmend auf „Bienenweiden“ in Parks und Grünanlagen.
Fazit – jeder Quadratmeter zählt
Bienen sind die stillen Helden unserer Ernährung und Natur. Mit einfachen Maßnahmen wie dem Pflanzen von Frühblühern, Sommer- und Herbstblumen können wir einen wichtigen Beitrag leisten.
Pflanzen retten unsere Bienen – ob im großen Garten oder im kleinen Balkonkasten. Jede Blüte, die Nahrung bietet, hilft dabei, unsere Bestäuber zu schützen und die Vielfalt unserer Natur zu bewahren.