Iris sind wunderschöne, robuste Stauden, die mit ihren auffälligen, farbenfrohen Blüten jeden Garten bereichern. Damit deine Iris auch im nächsten Jahr wieder prächtig blühen und gesund bleiben, ist die richtige Pflege nach der Blütezeit entscheidend. Ein wichtiger Teil dieser Pflege ist das fachgerechte Zurückschneiden der Blätter.
Warum sollte man Iris-Blätter zurückschneiden?
Nach der Blütezeit ziehen sich die Iris in eine Ruhephase zurück. Die Blätter, die im Sommer oft grün und frisch aussehen, beginnen im Spätsommer allmählich gelb zu werden und sterben ab. Durch das Entfernen der abgestorbenen Blätter verhinderst du, dass sich Krankheiten und Schädlinge an der Pflanze festsetzen. Außerdem förderst du die Luftzirkulation rund um die Rhizome, was wiederum Pilzbefall vorbeugt.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Der optimale Zeitpunkt für das Zurückschneiden ist, wenn die Blätter vollständig gelb geworden und abgestorben sind – das ist meist zwischen Spätsommer und Frühherbst, etwa von August bis Oktober. Schneidest du zu früh, entziehst du der Pflanze wichtige Nährstoffe, die sie noch über die Blätter speichern kann. Wartest du zu lange, könnten die abgestorbenen Blätter unansehnlich wirken und die Pflanze anfälliger für Krankheiten machen.
Wie schneidet man die Iris-Blätter richtig zurück?
- Werkzeuge vorbereiten: Verwende scharfe, saubere Gartenscheren oder Heckenscheren. Sauberkeit ist wichtig, um keine Krankheitserreger auf die Pflanze zu übertragen.
- Blätter schneiden: Schneide die Blätter auf etwa 10–15 cm über dem Boden zurück. Schneide nicht direkt am Boden, damit die Rhizome – die unterirdischen Speicherorgane – nicht verletzt werden.
- Entfernen und entsorgen: Sammle das Schnittgut gründlich ein und entsorge es im Kompost oder über den Restmüll, besonders wenn du Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen bemerkst. So verhinderst du, dass sich diese weiterverbreiten.
- Nachbehandlung: Wenn du möchtest, kannst du die Pflanzen nach dem Schnitt mit einem geeigneten Dünger versorgen, um die Regeneration zu unterstützen. Ein ausgewogener Langzeitdünger im Spätsommer kann helfen, die Rhizome zu stärken.
Was sollte man noch beachten?
- Nicht zu viel auf einmal: Wenn du viele Iris hast, ist es besser, die Blätter nicht alle auf einmal zurückzuschneiden, sondern in Etappen zu arbeiten. So bleibt die Umgebung länger grün und bietet Lebensraum für nützliche Insekten.
- Winterschutz: In kälteren Regionen kann es sinnvoll sein, die Rhizome nach dem Rückschnitt mit einer Mulchschicht aus Laub oder Stroh zu schützen, um Frostschäden zu vermeiden.
- Vermeidung von Verletzungen: Achte darauf, die Rhizome beim Zurückschneiden nicht zu beschädigen, da dies die Pflanze schwächen und Eintrittspforten für Krankheiten schaffen kann.