Die meisten Hobbygärtner pflanzen ihre Tomaten senkrecht in die Erde. Doch ein kleiner Trick, den nur wenige kennen, kann den Unterschied zwischen einer guten und einer überragenden Ernte ausmachen: Tomaten seitlich pflanzen!
Diese Methode nutzt die besondere Eigenschaft der Tomatenpflanze: Jeder Stängelknoten, der unter der Erde liegt, kann neue Wurzeln bilden. Das bedeutet: Mehr Wurzeln, mehr Stabilität, mehr Nährstoffe – und am Ende natürlich mehr Tomaten.

Warum Tomaten seitlich pflanzen?
Massive Wurzelbildung – jeder Knoten am Stängel verwandelt sich in eine Wurzel.
Kräftigere Pflanzen – stabil gegen Wind, Trockenheit und schwere Früchte.
Schluss mit langen, dünnen „Geiltrieben“ – auch hoch gewachsene Jungpflanzen werden kompakt und stark.
Bessere Wasser- und Nährstoffaufnahme – dadurch mehr Blüten und Früchte.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Pflanze vorbereiten
Entferne die unteren Blätter der Tomate, sodass ein langer, nackter Stängel frei liegt.
Grube graben
Grabe eine lange, flache Furche statt eines tiefen Lochs.
Seitlich legen
Lege den Tomatenstängel horizontal in die Furche, sodass nur die obersten 2–3 Blattpaare über der Erde bleiben.
Mit Erde bedecken
Den liegenden Teil mit Erde bedecken und leicht andrücken.
Gut angießen
Direkt nach dem Einpflanzen kräftig wässern – das fördert die Wurzelbildung.
Tipps für den maximalen Erfolg
Verwende lockere, humusreiche Erde – so entwickeln sich die Wurzeln leichter.
Ein wenig Kompost oder Brennnesseljauche ins Pflanzloch geben für einen Wachstumsschub.
Pflanze am besten an einem windgeschützten, sonnigen Standort.
Gieße regelmäßig, aber nicht die Blätter, sondern direkt am Boden.
Das Ergebnis
Mit dieser Technik verwandelst du selbst schlaksige Jungpflanzen in wahre Tomaten-Powerpflanzen. Dank der starken Wurzelbasis bleiben sie gesund, widerstandsfähig und bringen über die gesamte Saison hinweg eine größere und reichere Ernte.
Sonja Seeger sehr interessant
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