Im Gemüsegarten geht es wie in einer guten Nachbarschaft: Manche Pflanzen verstehen sich hervorragend und helfen einander, andere kommen gar nicht miteinander klar. Wer die richtigen Kombinationen kennt, kann nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch Schädlinge fernhalten und den Boden gesund halten – ganz ohne Chemie!
Perfekte Partner im Beet
Einige Gemüsearten ergänzen sich wie beste Freunde. Sie fördern gegenseitig das Wachstum, locken nützliche Insekten an und halten Schädlinge fern.
Mais + Bohnen
Der Mais dient den Bohnen als natürliche Rankhilfe, während die Bohnen den Boden mit Stickstoff anreichern – ein echter Win-Win! Ideal für sonnige Standorte und lockeren, nährstoffreichen Boden.
Karotten + Erbsen
Karotten lieben lockeren Boden, den die Erbsenwurzeln auflockern. Gleichzeitig liefern Erbsen Stickstoff für die Karotten. Beide Pflanzen profitieren von regelmäßigem Gießen, besonders in der Wachstumsphase.
Erdbeeren + Salat
Salat spendet den Erdbeerpflanzen etwas Schatten und hält den Boden feucht. Im Gegenzug profitieren Salatblätter von der geringen Konkurrenz um Nährstoffe – perfekt für ein harmonisches Beet.
Diese Kombinationen lieber vermeiden
Nicht jede Pflanze ist für jede Nachbarschaft geschaffen. Manche entziehen einander Nährstoffe oder fördern sogar Krankheiten.
Tomaten + Brokkoli
Beide gehören zu den Starkzehrern und konkurrieren um dieselben Nährstoffe. Das Ergebnis: schwaches Wachstum und anfällige Pflanzen.
Erbsen + Knoblauch
Knoblauch kann das Wachstum von Erbsen hemmen. Außerdem vertragen sich ihre unterschiedlichen Boden- und Feuchtigkeitsansprüche nicht.
Bohnen + Zwiebeln
Die schwefelhaltigen Stoffe der Zwiebeln behindern die Entwicklung der Bohnenwurzeln. Auch geschmacklich keine Traumkombination.
Tipps für eine erfolgreiche Mischkultur
Fruchtfolge beachten – Pflanze dieselbe Familie nicht jedes Jahr an den gleichen Platz.
Platzbedarf kennen – Hohe Pflanzen wie Mais sollten so stehen, dass sie kleineren Sorten nicht das Licht nehmen.
Blühpflanzen integrieren – Ringelblumen oder Kapuzinerkresse ziehen Bestäuber an und halten Schädlinge fern.
Bodenverbesserer nutzen – Bohnen und Erbsen reichern den Boden an und machen ihn fruchtbarer für Folgekulturen.
Fazit: Mischkultur ist wie eine gute Gartengemeinschaft – wer die richtigen Nachbarn zusammenbringt, erntet gesunde, kräftige Pflanzen und spart sich viele Sorgen um Schädlinge und Krankheiten.