Gründüngung säen – jetzt den Boden stärken und gesund halten

Die Gründüngung ist eine einfache und effektive Methode, um den Gartenboden zu verbessern, Nährstoffe zurückzuführen und die Struktur des Bodens zu fördern. Wer Gründüngung jetzt säen möchte, kann den Boden optimal vorbereiten und gleichzeitig Unkraut reduzieren. Besonders nach der Sommerernte oder vor dem Winter ist Gründüngung eine nachhaltige Lösung für gesunde Beete.

Warum Gründüngung sinnvoll ist

Gründüngung erfüllt mehrere Aufgaben:

  • Boden verbessern: Wurzeln lockern die Erde, erhöhen Luft- und Wasseraufnahme
  • Nährstoffe zurückführen: Stickstoffbindende Pflanzen versorgen den Boden für Folgefrüchte
  • Unkraut unterdrücken: Dichte Pflanzenbedeckung verhindert Unkrautwachstum
  • Bodenerosion vermeiden: Pflanzen schützen vor Wind und Regen
  • Humus aufbauen: Nach dem Einarbeiten entsteht nährstoffreiche Erde

Durch Gründüngung bleibt der Boden lebendig, fruchtbar und widerstandsfähig gegen Krankheiten.

Welche Pflanzen eignen sich für Gründüngung

Je nach Saison und Boden können unterschiedliche Pflanzen gewählt werden:

Stickstoffbindende Pflanzen

  • Kleearten (Weißklee, Rotklee): reichern den Boden mit Stickstoff an
  • Lupinen: tiefwurzelnd, verbessern die Bodenstruktur
  • Bohnen und Erbsen: auch als Zwischenfrucht für Gemüsebeete

Bodenlockernde Pflanzen

  • Phacelia (Bienenfreund): schnellwachsend, lockert verdichtete Erde
  • Senf: tiefwurzelnd, unterdrückt Unkraut und wirkt vorbeugend gegen Schädlinge
  • Rettich (Ölrübe, Saatrettich): durchdringt schwere Böden und zieht Nährstoffe aus der Tiefe

Schnelle Bodendecker

  • Phacelia und Senf eignen sich besonders, wenn der Boden schnell bedeckt werden soll
  • Sommer- oder Herbstbegrünung schützt den Boden vor Austrocknung

Schritt-für-Schritt: Gründüngung säen

1. Boden vorbereiten

  • Unkraut entfernen
  • Locker mit Rechen oder Harke auflockern
  • Große Klumpen aufbrechen

2. Saat auswählen und Dosierung beachten

  • Samen je nach Pflanze auf Fläche verteilen
  • Mischungen aus mehreren Arten kombinieren, um Vorteile zu maximieren

3. Aussaat

  • Gleichmäßig auf dem Boden verstreuen
  • Leicht einharken oder mit Walze andrücken
  • Gut angießen, besonders bei trockener Erde

4. Pflege der Gründüngung

  • Regelmäßig gießen, falls trocken
  • Bei starkem Wachstum kann eine Zwischenschnitt erfolgen, um Nährstoffe als Mulch zu nutzen
  • Pflanzen 2–6 Wochen vor Einarbeitung stehen lassen, damit sie Nährstoffe speichern

5. Einarbeitung in den Boden

  • Pflanzen mit Spaten oder Motorhacke untergraben
  • Nach 2–3 Wochen verrottet die Gründüngung, Humus entsteht
  • Danach kann das nächste Gemüse oder die Nachfrucht ausgesät werden

Vorteile der Gründüngung im Herbst

  • Schützt den Boden vor Regen und Frost
  • Nährstoffe bleiben im Boden für Frühjahrspflanzungen
  • Unkrautdruck wird reduziert, da Licht blockiert wird
  • Bodentieren wie Regenwürmern wird Nahrung geboten

Tipps für optimale Wirkung

  • Gründüngung nach der letzten Ernte aussäen
  • Mischungen aus Klee, Phacelia und Senf sind besonders effektiv
  • Bei Starkregen oder Verdichtungen hilft tieferwurzelnder Rettich
  • Nach der Einarbeitung Erde leicht lockern und mit Kompost ergänzen

Fazit – jetzt Gründüngung säen und Boden stärken

Wer Gründüngung jetzt aussät, tut dem Boden etwas Gutes: Er bleibt locker, nährstoffreich und gesund für die nächste Saison. Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen und konsequenter Pflege kann jeder Hobbygärtner den Boden verbessern, Unkraut unterdrücken und ein natürliches Gleichgewicht fördern. So sind die Beete bereit für reichhaltige Ernten im kommenden Frühjahr.

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