Bayerische Brezen – Das Originalrezept für echtes Laugengebäck wie vom Bäcker

Die bayerische Breze ist nicht einfach nur ein Gebäck – sie ist eine Institution. Ob auf dem Oktoberfest, zum Weißwurstfrühstück oder als Snack zwischendurch: die goldbraune, außen knusprige und innen weiche Breze ist ein Symbol bayerischer Gemütlichkeit. Mit diesem Originalrezept holst du dir echtes bayerisches Flair direkt in deine Küche – mit traditioneller Lauge, echter Form und unverwechselbarem Geschmack.


🕒 Zubereitungszeit:

  • Vorbereitung: ca. 25 Minuten
  • Gehzeit: 60 Minuten
  • Backzeit: 20 Minuten
  • Gesamtzeit: ca. 1 Stunde 45 Minuten

🍽️ Ergibt: 8 Brezen

🔥 Kalorien: ca. 240 kcal pro Breze


🛒 Zutaten:

  • 500 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder ½ Würfel frische Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 1,5 TL Salz
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 30 g Butter (weich)

Für die Lauge:

  • 1 Liter Wasser
  • 3 EL Natron (alternativ: Backnatron aus der Apotheke)

Zum Bestreuen:

  • Grobes Salz

👩‍🍳 Zubereitung:

1. Teig zubereiten:

Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen, 5 Minuten stehen lassen. Mehl, Salz und Butter in eine Schüssel geben, Hefemischung hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten (mindestens 5 Minuten), abdecken und 1 Stunde gehen lassen.

2. Brezen formen:

Teig in 8 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zu einer ca. 40 cm langen Rolle mit dickem Mittelteil und dünnen Enden rollen. Die Enden übereinanderlegen, zweimal verdrehen und am dicken Teil festdrücken – fertig ist die klassische Brezenform!

3. Lauge vorbereiten:

In einem weiten Topf Wasser zum Kochen bringen, Natron vorsichtig einrühren (Achtung: schäumt stark!). Hitze reduzieren, sodass die Lauge nur noch leicht simmert.

4. Brezen laugen:

Die geformten Brezen jeweils 30 Sekunden in die Lauge geben, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf ein Backblech mit Backpapier legen.

5. Bestreuen & backen:

Brezen sofort mit grobem Salz bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten goldbraun backen.


🍽️ Serviervorschläge:

  • Klassisch mit Butter
  • Zum Weißwurstfrühstück mit süßem Senf
  • Als Sandwich mit Obazda, Käse oder Schinken

💡 Tipps:

  • Für mehr Glanz: Brezen vor dem Backen leicht mit Wasser besprühen
  • Kein Natron? Mit einer Mischung aus Backpulver & Salz lauwarm baden (Geschmack leicht abweichend)
  • Süße Variante: Nach dem Backen mit Butter bestreichen und mit Zimt-Zucker bestreuen

❄️ Aufbewahrung:

  • Am besten frisch genießen
  • In Frischhaltefolie 1 Tag haltbar – kurz aufbacken vor dem Servieren
  • Zum Einfrieren geeignet – dann ungesalzen lagern und bei Bedarf aufbacken

🧑‍🍳 Persönliche Note:

Meine erste Breze habe ich auf einem Münchner Volksfest gegessen – warm, weich, salzig und einfach perfekt. Lange dachte ich, das sei zu Hause unmöglich nachzumachen. Doch dieses Rezept hat mich eines Besseren belehrt: Mit ein bisschen Übung klappt das Formen prima, und der Geschmack? Unvergleichlich. Besonders mit kalter Butter – ein Stück Heimat!

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