Ein regelmäßiger Rückschnitt hält Bäume und Sträucher gesund, fördert üppiges Wachstum und sorgt für eine schöne Form. Doch wann und wie man richtig schneidet, ist entscheidend, um Schäden zu vermeiden.
Warum schneiden?
Entfernt totes oder krankes Holz, das die Pflanze schwächen könnte
Fördert Luftzirkulation und Licht für gesundes Wachstum
Formt die Pflanze nach ästhetischen oder praktischen Gesichtspunkten
Unterstützt Fruchtbildung bei Obstbäumen
Wann ist die beste Zeit?
Frühling:
Leichter Formschnitt vor dem Austrieb
Entfernt beschädigte Äste vom Winter
Sommer:
Korrektur von zu stark wachsenden Trieben
Kann die Pflanze kompakter halten
Herbst/Winter:
Hauptsächlich bei Laubbäumen nach dem Laubfall
Ideal für stärkere Schnittmaßnahmen, wenn die Pflanze ruht
Ausnahme:
Frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythien nur direkt nach der Blüte schneiden, sonst gehen die Blüten für das nächste Jahr verloren
Werkzeuge & Vorbereitung
Scharfe Astschere für dünne Triebe
Baumsäge für dickere Äste
Handschuhe und Schutzkleidung
Desinfiziere Werkzeuge, besonders bei kranken Pflanzen, um Infektionen zu verhindern
Schritt-für-Schritt Schneidetechnik
Totes, krankes oder beschädigtes Holz entfernen
Kreuzende Äste abschneiden, die aneinander reiben
Formgebung: Außenstehende Triebe leicht kürzen, um die gewünschte Größe und Form zu erreichen
Nicht zu viel auf einmal schneiden: Maximal 1/3 der Pflanze pro Jahr entfernen
Schnittwinkel beachten: Immer schräg schneiden, ca. 0,5 cm über einem Knospenansatz, um Wasseransammlungen zu vermeiden
Zusätzliche Tipps
Schneide frühmorgens oder an einem trockenen Tag, um Krankheiten vorzubeugen
Bei Obstbäumen regelmäßig alte Fruchtholztriebe entfernen
Sträucher, die blühen, nach der Blüte schneiden, Laubgehölze im Winter
Ein regelmäßiger, gut geplanter Schnitt sorgt nicht nur für gesunde Pflanzen, sondern auch für einen schönen, gepflegten Garten das ganze Jahr über.